Wie alles begann
Als Physiotherapeut Andreas Wörster 1990 zum ersten Mal mit dem CVJM Südafrika besucht, erkennt er schnell, wie hart der medizinische Mangel und missverstandene kulturelle Traditionen dort vor allem Menschen mit Behinderungen treffen. Der Irrglaube, eine Behinderung sei ein Fluch, ist noch sehr verbreitet, Hilfsmittel wie Rollstühle oder Gehhilfen sind Mangelware.
Nach ein paar Wochen ehrenamtlicher Mitarbeit in einer Jugendorganisation in Soweto trifft er als 25-Jähriger eine Entscheidung: Er will bleiben und helfen. Sein großes Ziel: Inklusion!
Betroffene sollen nicht länger am Rande der Gesellschaft leben. Sie sollen in deren Mitte und in ihren Familien ein selbstbestimmtes und eigenständiges Leben führen.
Nach 6 Jahren Arbeit als leitender Physiotherapeut in Soweto und Mthatha gründet er mit Freunden aus dem CVJM eine Organisation, die Menschen mit Behinderungen in ländlichen Regionen in Südafrika betreut und leitet ein Wohnheim für 18 junge Erwachsene mit und ohne Behinderungen in Mthatha.